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Bildungsketten-Vereinbarung Sachsen : Datum:

Mit einer neuen Bildungsketten-Vereinbarung stellt der Bund dem Freistaat Sachsen ab 2021 bis 2026 jährlich bis zu 3,75 Millionen Euro zur Verfügung. Ziel ist es, den Übergang von der Schule in den Beruf zu verbessern.

Dabei sollen die Potenziale junger Menschen früh erkannt und gefördert werden. Die über die Bund-Land-BA-Vereinbarung geförderten Berufsorientierungsmaßnahmen kommen an Förderschulen, Oberschulen ohne Praxisberaterin/Praxisberater und an Gymnasien zum Einsatz, wie z. B.:

Potenzialanalyseverfahren

Das landesweit einheitliche Potenzialanalyseverfahren ist für eine Vielzahl von sächsischen Schülerinnen und Schülern der erste Schritt im Prozess der individuellen Berufsorientierung. Die Schülerinnen und Schüler erkunden ihre Stärken, verborgene Talente und persönliche Interessen. Die Ergebnisse geben Impulse für weitere Maßnahmen im Berufsorientierungsprozess. In den sich anschließenden Werkstatttagen lernen die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Berufsfelder kennen.

„SCHAU REIN! – Woche der offenen Unternehmen Sachsen“ und das Projekt „Quickstart Sachsen+“

Die sachsenweite Berufsorientierungsinitiative „SCHAU REIN! – Woche der offenen Unternehmen Sachsen“ und das Projekt „Quickstart Sachsen+“ sind weitere wesentliche Inhalte der fortgeschriebenen Vereinbarung.

Darüber hinaus ist im Laufe des Vereinbarungszeitraums geplant, eine Koordinatorin oder einen Koordinator für die verstärkte Zusammenarbeit von berufsbildenden und allgemeinbildenden Schulen zu etablieren.

Die Vereinbarung beinhaltet die Zusammenarbeit mit und die Unterstützung durch den Bund und tangiert alle im Freistaat Sachsen verantworteten Maßnahmen, wie zum Beispiel das Projekt „Praxisberaterinnen und Praxisberater an Oberschulen“ und das „Berufswahlsiegel“, aber auch Initiativen des Bundes zum Auf- und Ausbau von „Jugendberufsagenturen“ und Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit wie die aktuell weiterentwickelte „Assistierte Ausbildung“.

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek: „Mit der Bildungsketten-Vereinbarung schaffen wir ein einheitliches und verbindliches System für die berufliche Orientierung und den Übergang in die Berufsausbildung. Dazu bündeln wir die Kräfte von Bund und Land. Dies ist ein weiterer Schritt, um Jugendlichen die Berufswahl leichter zu machen. Dabei ist mir besonders wichtig, dass junge Menschen individuell ihre Stärken ermitteln können. Mit der flächendeckenden Wirkung dieser Maßnahme hängt es dann auch nicht mehr vom Zufall ab, ob ein junger Mensch Zugang zu einer Berufsorientierungsmaßnahme erhält oder nicht. Ich freue mich, dass mit dieser Vereinbarung das Land Sachsen seine Beteiligung an der Initiative Bildungsketten vertieft und ausbaut. Damit verbinde ich auch die Hoffnung auf eine weitere Dynamik in der Kooperation von Bund und Land.“

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil: „Bei der Initiative Bildungsketten arbeiten Bund, Länder und die Bundesagentur für Arbeit Hand in Hand, um jungen Menschen einen guten Start ins Berufsleben zu ermöglichen. Die gemeinsame Unterstützung ist gerade in diesen schwierigen Zeiten wichtig, damit junge Menschen auch in Zukunft ihre Perspektive in einer betrieblichen Berufsausbildung sehen. Diese Fachkräfte sind unsere Zukunft. Ich freue mich daher sehr über den Abschluss der neuen Bildungsketten-Vereinbarung mit Sachsen. Außerdem rufe ich die Arbeitgeber auf, unsere Auszubildenden-Prämien in Anspruch zu nehmen, mit der wir die betriebliche Ausbildung in der Corona-Pandemie gezielt unterstützen.“

Sächsischer Staatsminister für Kultus Christian Piwarz: „Mit der bisherigen Vereinbarung ist es gelungen, einen Instrumentenkasten im Bereich der Beruflichen Orientierung zu etablieren und verschiedene Instrumente wie Potenzialanalyse und Werkstatttage in die Länder zu bringen, mit dem Ziel, Jugendliche dabei zu unterstützen, ihren Schulabschluss zu schaffen, einen Ausbildungsplatz zu finden und die Berufsausbildung erfolgreich abzuschließen. Die Fortschreibung der Bund-Land-BA-Vereinbarung trägt dazu bei, die Berufsorientierungsprozesse entsprechend den gesetzlichen Aufträgen in Sachsen weiter zu verwirklichen.“

Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit Klaus-Peter Hansen: “Ein wesentlicher Beitrag zur Fachkräftesicherung in Sachsen ist eine gute Berufsorientierung. Sie hilft den Schülerinnen und Schülern, dass die erste Berufswahlentscheidung auch die richtige ist und vermeidet damit Ausbildungsabbrüche und -wechsel. Aber auch die sächsischen Unternehmen profitieren von einer guten Berufsorientierung. Denn sie stärkt die duale Ausbildung. Deshalb ist diese Vereinbarung eine Vereinbarung für die Zukunft Sachsens – die Fachkräfte von morgen. Sie ermöglicht, dass die jungen Menschen ihre Berufswahlkompetenz ausbauen können und auf dieser Grundlage die für sie richtige Entscheidung treffen. Die Beraterinnen und Berater der Jugendberufsagenturen und der Kammern und Verbände am sächsischen Arbeitsmarkt stehen hierbei zusätzlich zur Seite.“