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Potenzialanalyse

Wo liegen meine Stärken und Interessen? Worin bin ich besonders gut? Mit der Potenzialanalyse starten die meisten Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse in die Berufliche Orientierung.

Vier junge Menschen sitzen um Tisch und machen Notizen auf bunten Zetteln
© iStock, tomazl

Ob handwerklich geschickt, sozial engagiert oder künstlerisch begabt: In jedem jungen Menschen schlummern Talente. Die Potenzialanalyse ist dazu da, diese Stärken, Interessen und Fähigkeiten sichtbar zu machen. Dabei geht es nicht darum, eine berufliche Richtung festzulegen, sondern die Schülerinnen und Schüler können durch praxisnahe Übungen herausfinden, was ihnen Spaß macht und worin sie gut sind.

Die Übungen reichen von handwerklichen Aufgaben bis hin zu Gruppenübungen, bei denen die Schülerinnen und Schüler beispielsweise gemeinsam eine Papierstadt bauen oder eine stabile Brücke aus Strohhalmen. Die jungen Menschen erhalten nach den Übungen von geschulten Beobachterinnen und Beobachtern eine Einschätzung, wie sie die Aufgaben umgesetzt haben. Die Beobachtungen können pädagogische Fachkräfte durchführen, die für einen Bildungsträger tätig sind, oder speziell geschulte Lehrkräfte der allgemeinbildenden Schulen.

Durch die Übungen erkunden die Schülerinnen und Schüler ihre personalen, sozialen und methodischen Kompetenzen:

  • Die personalen Kompetenzen drücken sich im persönlichen Verhalten aus, wie beispielsweise durch die Motivationsfähigkeit, Zuverlässigkeit oder das ausgestrahlte Selbstvertrauen.
  • Die sozialen Kompetenzen beinhalten das Sozialverhalten, etwa Team-, Kommunikations- oder Konfliktfähigkeit.
  • Bei den methodischen Kompetenzen werden die Arbeitsplanung, Kreativität und Problemlösungsfähigkeit betrachtet.

Die Ergebnisse der Potenzialanalyse bilden die Grundlage für einen individuellen Förderplan. Dieser kann konkrete Tipps beinhalten, wie die jungen Menschen ihre Potenziale gezielt zu Kompetenzen ausbauen können. Zudem sollte die Potenzialanalyse eine erste Empfehlung für passende Bereiche geben, in welchen zum Beispiel ein erstes Praktikum interessant sein könnte. Eine konkrete Empfehlung für einen Beruf wird nicht ausgesprochen.

Qualitätsstandards für Potenzialanalysen

Für die Durchführung von Potenzialanalysen hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Qualitätsstandards festgelegt. Sie definieren die Zielsetzung, die Inhalte sowie die organisatorischen und pädagogischen Rahmenbedingungen für gelingende Potenzialanalysen.

Verankerung in der Initiative Bildungsketten

Die Akteurinnen und Akteure der Initiative Bildungsketten haben sich zum Ziel gesetzt, die Potenzialanalyse möglichst flächendeckend und schulformübergreifend an allen allgemeinbildenden Schulen durchzuführen. Einige Länder haben das Instrument bereits in ihr Landeskonzept zur Beruflichen Orientierung integriert. Dazu gehören zum Beispiel „Profil AC“ in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Niedersachsen, „Kompo7“ in Hessen, „Berufsstart plus“ in Thüringen oder die Potenzialanalyse im Landeskonzept „Kein Abschluss ohne Anschluss“ in Nordrhein-Westfalen.

Andere Länder führen die Potenzialanalyse im Berufsorientierungsprogramm (BOP) der Initiative Bildungsketten durch.

Links

Allgemeine Informationen zur Potenzialanalyse

Förderrichtlinie zur Potenzialanalyse

BOP-Projektlandkarte

Downloads

Qualitätsstandards zur Durchführung von Potenzialanalysen

Schule: Stärken entdecken

Was macht mir Spaß? Worin bin ich gut? Die Schule ist ein guter Platz, um sich mit diesen Fragen zu befassen. Potenzialanalyse, Werkstatttage und Praktika helfen dabei, Potenziale besser zu erkennen. Für die Berufliche Orientierung ein wichtiger Baustein.

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